Glossar: Lederstrumpf

Lederstrumpf-Shop BS / Braunschweig

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Crustleder ((in der Borke aufgetrocknet)): Unter dieser Bezeichnung versteht man Leder die bereits ausgegerbt sind und die gesamte Naßzurichtung hinter sich haben.

Anilinleder (Anilinleder): Mit Anilinfarbstroffen gefärbte Leder, die die Beschaffenheit des Hautmaterials erkennen lassen. Die Oberfläche ist nicht überfärbt und hat einen weichen warmen Griff.

Blankleder (Blankleder): Pflanzlich gegerbte Rindleder, die bei genügender Biegsamkeit und Elastizität doch guten Stand und gute Festigkeitseigenschaften besitzen sollen.

Dänischleder (Dänischleder): Auch Chairleder genannt, ist eine andere Bezeichnung für Velourleder.

Fensterleder (Fensterleder): Ein sämisch gegerbtes Fleichspaltleder, meistens vom Schaf, welches ursprünglich zum reinigen von Fenstern eingesetzt wurde, mitlerweile aber auch als Bekleidungsleder genutzt wird.

Glattleder (Glattleder): Eine Bezeichnung für alle Lederarten, deren Narbenseite ungeschliffen nach aussen verarbeitet ist, auch Narbenleder genannt.

Krokodil-Leder (Krokodil-Leder): Fast ausschließlich zur Herstellung kostbarer Handtaschen und Schuhe verwendet. Hiefür wird nur die Bauchhaut und Häute jüngerer Krokodile verarbeitet.

Narbenleder (Narbenleder): Größte Gruppe der gefertigten Leder. siehe auch Glattleder.

Nappaleder (Nappaleder): Der Begriff umfasst alle weichen Narbenleder, die einen vollen Griff haben. Pflanzlich gefärbte nappaleder sind in der Regel nicht durchgefärbt und auf der Rückseite naturbraun.

Schweinsleder (Schweinsleder): Es wird in zwei Arten unterteilt, einmal das Leder vom Wildschwein und das Leder vom Hausschwein (Pork genannt). Die Narbung die bei diesem Leder charakteristisch ist wird besonders durch die borstige Struktur bestimmt. Das Leder des Peccary (einer Wildschweinart) wird u.a. als hochwertiges Handschuhleder verwendet.

Spaltleder (Spaltleder): Dieses Leder entsteht durch das Spalten eines Felles oder einer Haut d.h. das die gesamte Fläche in mehrere Schichten zerlegt/ gespalten wird. Dabei entstehen dann unterschiedliche Schichten, und zwar der Narbenspalt ( Aussenseite), Fleischspalt (Unterseite) und der Kernspalt( auch Mittel- oder Zwischenspalt genannt). Wobei die beiden letzteren nicht so qulitativ hochwertig sind wie das Narbenleder und auch dem entsprechend mit einen "spalt" im Namen ( z.B. Rindspaltleder) gekennzeichnet werden müssen.

Velourleder (Velourleder): Hierzu werden entweder Narbenbeschädigte Felle benutzt, die dann auf der Fleischseite angeschliffen werden oder man setzt gleich Spaltleder ein. Bei kurzem Schliff spricht man von Samtvelour und bei längerem Schliff von Schreibvelour.

Ziegenvelour (Ziegenvelour): Es besitzt einen seidenweichen Velourschliff auf der Fleichseite, womit es dem echten Wildleder fast gleichkommt und ist ein rein chrom gegerbtes Leder.

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